Außenminister Westerwelle besorgt über Zuspitzung im Jemen

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich besorgt über die Zuspitzung der Lage im Jemen gezeigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Konflikt kann nicht mit Gewalt gelöst werden. Staatspräsident Saleh hat die Pflicht, die Menschen im Jemen zu schützen", erklärte Westerwelle am Donnerstag in Berlin. "Die Sicherheitskräfte sind zu größter Zurückhaltung aufgerufen. Die Zukunft des Landes muss durch friedlichen gesellschaftlichen Dialog und mutige Reformen gestaltet werden. Dazu gehört auch die Organisation eines geordneten politischen Übergangs", so der Außenminister weiter. Das Auswärtige Amt hat für Donnerstagnachmittag den jemenitischen Botschafter in Berlin, Mohammed Lutf Al-Eryani, einbestellt.

Staatspräsident Saleh hatte zuletzt den Ausnahmezustand über sein Land verhängt und das Kabinett entlassen. Unterdessen bröckelt die politische und militärische Führung im Jemen zunehmend auseinander, die Fronten zwischen den Anhängern und Gegnern von Staatspräsident Saleh sind weiter verhärtet. Für den morgigen Freitag sind weitere Demonstrationen angekündigt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.03.2011

Zur Startseite