Audi baut Produktion in China aus

Die VW-Tochter Audi will ihr China-Geschäft massiv ausbauen und plant, mit dem neuen kleinen Geländewagen Q3 eine weitere Baureihe vor Ort zu produzieren.

München (dts Nachrichtenagentur) - Die Zahl der in China gebauten Fahrzeuge sei gerade von 200.000 auf 300.000 erhöht worden. "Zusätzlichen Schub soll durch unseren neuen Kompakt-SUV Q3 kommen, den wir in wenigen Tagen in Shanghai vorstellen werden", sagte Audi-Chef Rupert Stadler im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Zunächst werde dieses Modell im spanischen Martorell gebaut und nach China gebracht.

"Im nächsten Schritt planen wir, den Audi Q3 auch vor Ort in China zu fertigen", so Stadler weiter. "Damit weiten wir unsere lokale Produktion nach dem A4 L, dem A6 L und dem Q5 um eine vierte Baureihe aus." Flankierend will der Autohersteller sein Händlernetz in China von heute 170 exklusiven Händlern auf über 400 ausbauen.

"Das heißt: In den nächsten zwei Jahren machen wir jede Woche einen neuen Händlerbetrieb auf." Langfristig denkt Audi auch eine eigene Produktion in den USA. Dafür brauche man jedoch zunächst einen Absatz von 150.000 Autos vor Ort.

"Wenn es schnell gehen müsste, könnten wir erst einmal mit einer Produktion im VW-Werk in Chattanooga andocken", erklärte Stadler. Der Audi-Chef widersprach Gerüchten, wonach sich der neue Luxus-Kleinwagen A1 nur schleppend verkaufe. "Von Januar bis März haben wir 31.000 A1 verkauft. Ich gehe davon aus, dass wir im Gesamtjahr 2011 unser Ziel von 120.000 Einheiten erreichen werden", sagte er. Gleichzeitig kündigte er eine Neuversion des vor Jahren eingestellten A 2 an: "Wir arbeiten an einem neuen A2 und haben viele tolle Ideen. Aber alles zu seiner Zeit."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.04.2011

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