Auswärtiges Amt bedauert Zerstörung von Artefakten durch IS

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer (CDU), hat die Zerstörung von irakischen Artefakten durch die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) bedauert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Es erfülle sie mit größter Sorge, dass Kulturschätze der Menschheit unwiederbringlich verloren gingen, sagte die Präsidentin des Welterbekomitees der Unesco am Freitag. "Mit Hämmern und Bohrern reißen sie tiefe Wunden in die Geschichte, die Tradition, und die Seele der Menschen im Norden Iraks und der Menschheit insgesamt", so Böhmer. Man müsse sich mit aller Kraft für eine sofortige Unterbindung und Ahndung der "barbarischen `kulturellen Säuberungen`" einsetzen, forderte die Staatsministerin.

Die Terrorgruppe IS verschleppe und ermorde schutzlose Zivilisten, zuletzt über 200 assyrische Christen, darunter Frauen und Kinder, und zerstöre religiöse und kulturelle Stätten, erklärte die CDU-Politikerin. "Damit vernichtet die Terrorgruppe das Leben und die kulturelle Identität der Menschen vor Ort." Die rücksichtslosen Angriffe auf Kulturgüter der Menschheit zeigen für Böhmer erneut das "menschenverachtende Vorgehen" von IS.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.02.2015

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