Auswärtiges Amt leistet humanitäre Hilfe für Binnenvertriebene im Sudan

Das Auswärtige Amt stellt 2,5 Millionen Euro für humanitäre Soforthilfe im Sudan zur Verfügung.

Berlin/Khartum (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Amt am Dienstag bekannt gab, sollen die Mittel der deutschen und internationalen Hilfsorganisationen die Versorgung notleidender Bevölkerungsgruppen ermöglichen. Gefördert werden unter anderem die Erstversorgung von Rückkehrern und der Lokalbevölkerung im Südsudan, die medizinische Notversorgung der Bevölkerung in schwer zugänglichen Regionen von Darfur, das Logistikprogramm der Vereinten Nationen zur Gewährleistung humanitären Zugangs in allen relevanten Landesteilen und das Landesprogramm des Internationale Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Trotz des weitestgehend friedlich verlaufenen Referendums bleibt die humanitäre Lage im Sudan angespannt.

Nach UN-Angaben gibt es immer noch knapp vier Millionen Binnenvertriebene. Insgesamt sind 20 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im Vorfeld und Verlauf des Referendums sind bislang rund 180.000 Südsudanesen aus dem Norden zurückgekehrt.

Mangels hinreichender Kapazitäten der lokalen Behörden fehlt es an Notunterkünften sowie Nahrungsmitteln und medizinischer Grundversorgung. Auch in Teilen von Darfur bleibt die Versorgungslage schwierig, insbesondere in den aus Sicherheitsgründen schwerer zugänglichen Regionen. In den vergangenen beiden Jahren hat die Bundesregierung gut 30 Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Sudan zur Verfügung gestellt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.01.2011

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