Autoverband wirft Ölkonzernen Preistreiberei vor

Vor dem Hintergrund der stabil hohen und weiter steigenden Benzinpreise hat der Auto Club Europa (ACE) den Mineralölkonzernen Abkassieren ihrer Kunden vorgeworfen und Gegenmaßnahmen der Regierung gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner sagte "Bild.de": "Das ist blanker Anarchokapitalismus. Wirtschaftsminister Brüderle hätte längst eingreifen müssen, duckt sich aber hasenherzig weg." Nach Angaben des Verbands werden die Preise an der Zapfsäule inzwischen vier Mal täglich geändert, im Extremfall sogar bis zu acht Mal.

Dabei seien Spannen von bis zu 10 Cent pro Liter zu beobachten. Dieser Wert wird auch vom Verbraucherportal "benzinpreis.de" bestätigt. Portal-Chef Martin Richter sagte "Bild.de": "Die Erhöhungen werden immer brutaler."

ACE-Sprecher Hillgärtner kritisierte weiter: "In unserem Land treiben die mächtigen Öl-Multis ihr böses Verwirrspiel ungestört weiter." Er bekräftigte die ACE-Forderung nach einer Spritpreisbremse wie in Österreich, wo die Benzinpreise nur noch einmal am Tag um Punkt 12 Uhr mittags erhöht werden dürfen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.01.2011

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