Autozulieferer Continental glaubt an schnelleres Durchsetzen von Elektroautos

Der Autozulieferer Continental geht davon aus, dass sich Elektroautos nach einer langsamen Startphase zügiger durchsetzen werden als bisher angenommen.

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - "Das Blatt dürfte sich viel schneller als erwartet wenden", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Im Wettkampf mit Branchenführer Bosch will Conti durch den Wandel zum Elektroauto das etablierte Geschäft erweitern. Sein Unternehmen müsse dazu "flexibler und agiler werden, schneller auf Veränderungen des Marktes reagieren", sagte Degenhart.

"Damit meine ich auch eine stärkere Orientierung an Dienstleistung und Service. Continental hat die Chance, durch Elektromobilität die klassischen Geschäftsbereiche zu erweitern. Wenn sich dort Gelegenheiten bieten, werden wir sie ergreifen."

Trotz der steigenden Konjunkturrisiken geht der Autozulieferer von einer weiteren Expansion in den nächsten Jahren aus. Das soll zu einem Aufbau bei den Beschäftigten führen. Degenhart: "2009 hatten wir einen Umsatz von 20 Milliarden Euro und wenig mehr als 130.000 Mitarbeiter. Aktuell haben wir 164.000 Beschäftigte und erwarten 2011 einen Umsatz von mindestens 29,5 Milliarden Euro. Da wir weiter wachsen wollen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere Mitarbeiterzahl an 200.000 heranreicht. Stimmt das wirtschaftliche Umfeld, könnte das spätestens 2020 der Fall sein."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.11.2011

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