Böhmer sieht Wahlkampf in Sachsen-Anhalt durch Regierungskonflikte belastet

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) befürchtet wegen der Konflikte in der Bundesregierung negative Auswirkungen für das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl im März 2011 in seinem Bundesland.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - Es gebe "Sympathieverluste für die Union", sagte Böhmer dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Obwohl man für eine Wahl nie genug Rückenwind haben könne, sei er gelegentlich "schon zufrieden, wenn es keinen Gegenwind gibt". Für die Wahlkämpfer in Sachsen-Anhalt seien die Auseinandersetzungen in der Koalition "nicht gerade förderlich".

Der Start der Bundesregierung sei laut Böhmer schwierig gewesen. "Sie hat viele Probleme, die schon bei den Koalitionsverhandlungen hätten ausgeräumt werden müssen, in den vergangenen Wochen und Monaten öffentlich ausdiskutiert. Nahezu wie eine Selbstfindungsgruppe hat die Koalition die Zusammenarbeit erst gemeinsam erledigen müssen", so der Ministerpräsident.

Die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt finden am 20. März 2011 statt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2010

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