Böhmer will Regelungen zur Entgeltgleichheit im Koalitionsvertrag festschreiben

Die Vorsitzende der Frauen Union der CDU, Maria Böhmer, setzt darauf, dass die mit der SPD verhandelten Regelungen zur Entgeltgleichheit von Männern und Frauen auch im Koalitionsvertrag stehen werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Punkt ist uns so wichtig wie die Quote für die Aufsichtsräte", sagte Böhmer im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Insbesondere solle die ausgewogene Besetzung von Tarifkommissionen mit Männern und Frauen vorgeschrieben werden. Typische Frauenberufe sollten dadurch künftig im Tarifsystem des öffentlichen Dienstes höher eingestuft werden.

Das führe etwa zur "angemesseneren Bewertungen für die Arbeit von Erzieherinnen" und betreffe insgesamt Millionen Arbeitnehmerinnen, so Böhmer. Die CDU-Bundestagsabgeordnete gehört zu den Unterhändlern der AG Frauen und Familie. Sie betonte: "Erzieherinnen und Altenpflegerinnen leisten äußerst arbeitsintensive und stark beanspruchende Tätigkeiten bis hin zu schwerer körperlicher Arbeit, etwa wenn ein alter Mensch umgebettet wird. Warum wird diese Arbeit geringer bewertet und schlechter entlohnt als die von Dachdeckern? Angesichts der schlechten Bezahlung dieser Frauenberufe kommen einem die Tränen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.11.2013

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