Börsenkurse nach panikartigen Aktienverkäufen weiter im Minus

Wegen panikartiger Aktienverkäufe angesichts der schlechten Konjunkturaussichten und der Staatsschuldenkrisen sind an der Börse in Frankfurt am Freitagmorgen erneut kräftige Kursverluste verzeichnet worden.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Zum Handelsbeginn brach der DAX um 3,9 Prozent auf 6.152,62 Punkte ein, machte bis zum Freitagmittag aber einen Teil seiner Verluste wieder wett. Es war der tiefste DAX-Stand seit Oktober 2010. Schon am Donnerstag war der deutsche Leitindex um 3,4 Prozent auf 6414,76 eingebrochen.

Damit hat der DAX seit Mittwoch vergangener Woche rund 15 Prozent verloren. Auch die im DAX gelisteten Unternehmen haben rund 100 Milliarden Euro an Börsenwert verloren. Der MDAX fiel indes am Donnerstag um 5,08 Prozent auf 9225,29 Punkte, der Technologie-Index TecDAX verlor 4,96 Prozent auf 724,38 Punkte.

Auch der Nikkei-Index brach nach der Eröffnung des Handels um 3,4 Prozent ein. Er schloss dann 3,7 Prozent im Minus bei 9.299 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index büßte bis zum Handelsschluss 3,1 Prozent auf 800 Punkte ein.

Am Donnerstag stürzte auch der Dow Jones um mehr als 500 Punkte ab und lag erstmals seit Dezember 2010 wieder unter der Marke von 11.400 Punkten. Am Freitag wollen Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero über weiteres Vorgehen beraten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.08.2011

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