BASF-Chef kündigt hohe Erfolgsbeteiligung für Mitarbeiter an

BASF-Vorstandschefs Jürgen Hambrecht hat für die Mitarbeiter in Deutschland eine hohe Erfolgsbeteiligung in Aussicht gestellt.

Ludwigshafen (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) sagte Hambrecht auf die Frage, wie der Konzern die Beschäftigten am Aufschwung beteilige: "Erstens durch sichere Arbeitsplätze. Zweitens: Durch eine überdurchschnittliche Erfolgsbeteiligung, deren genaue Höhe noch nicht fest seht. Allein die rund 33.000 Beschäftigten in Ludwigshafen werden für 2010 voraussichtlich über 200 Millionen Euro erhalten."

Rechnerisch seien das im Schnitt mehr als 6.000 Euro pro Mitarbeiter. Zudem gebe es eine weltweite Sonderzahlung von 50 Millionen Euro als Dank für die Bewältigung der Krise. Hambrecht mahnte, dass Erfolgsbeteiligungen meist zeitverzögert erst ein Jahr später ausbezahlt werden.

"Deshalb haben viele Beschäftigte den Aufschwung bisher noch nicht richtig gespürt. Der Aufschwung kommt aber jetzt im Geldbeutel an", sagte der BASF-Chef der Zeitung. Die Erfolgsbeteiligungen in vielen Unternehmen können sich sehen lassen.

Zur Lohnforderung von sieben Prozent für die Chemie-Branche sagte Hambrecht: "Ich kann die Lohnforderungen der Gewerkschaften verstehen. Der Schluck aus der Pulle darf aber nicht zu groß sein. Im Vordergrund muss die Sicherheit der Jobs und die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen stehen. Wir dürfen unseren Produktivitätsvorsprung nicht durch zu starke Tariferhöhungen gefährden." Die Arbeitnehmervertreter der Chemie-Branche seien in der Vergangenheit vernünftig und klug gewesen. "Deshalb hoffe ich, dass es keine harte Auseinandersetzung gibt", so Hambrecht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.02.2011

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