BDI-Chef Keitel beklagt Kehrtwenden in der Politik

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Klaus-Peter Keitel, hat die "Kurven und Kehrtwenden" in der Politik beklagt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der BDI ist präsent in der Politik", sagte der ehemalige Vorstandschef des Baukonzerns Hochtief der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Keitel räumte aber ein, die Debattenkultur in Berlin habe sich verändert. Es gebe "in der Politik mehr Tempo und derzeit auch mehr Kurven".

Angesichts der schnellen Veränderungen und "vieler Kehrtwenden in der Politik", ziehe er es vor, Diskussionen mit der Bundesregierung in ruhigem Ton zu führen. Nach der Ansicht Keitels ist die Politik von Ereignissen wie dem Atomunglück in Fukushima so getrieben, "dass sie schneller handelt als viele Details durchdacht sind." Der schnelle Ausstieg aus der Atomenergie sei zu wenig professionell, klagt Keitel.

Er sei ein Eingriff, der das Vertrauen der Wirtschaft in die Politik zerstöre. Deutschland werde den Umstieg auf neue Energien nicht ohne die heutigen Stromkonzerne schaffen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.07.2011

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