BKA warnt vor Anschlägen durch Linksextremisten

Das Bundeskriminalamt (BKA) rechnet mit neuen Anschlägen von Linksextremisten, bei denen möglicherweise auch Menschen verletzt oder getötet werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf das aktuelle BKA-Lagebild zur "politisch motivierten Kriminalität". In dem vertraulichen Papier wird Linksradikalen eine "hohe Grundaggression" sowie eine "niedrige Hemmschwelle zur Gewaltanwendung" insbesondere gegen Polizeibeamte bescheinigt. Darüber hinaus warnt das BKA vor Anschlägen auf "herausragende Persönlichkeiten" aus Politik und Wirtschaft, die von der Szene als "Symbolfiguren des Staates" angesehen und deshalb als Feinde betrachtet werden.

"Neben Fahrzeugen stehen auch das Lebens- und Arbeitsumfeld dieser Personen im Zielspektrum von Straftaten", heißt es laut "Focus" in dem Lagebild. Dabei würden die Täter "Personenschäden billigend in Kauf nehmen". Straftaten mit der "Absicht einer gezielten Tötung von Personen" seien derzeit jedoch "eher auszuschließen".

Linksterroristische Bestrebungen seien im Moment "nicht erkennbar". Eines der bevorzugten Angriffsziele von linken Militanten bleibt dem BKA zufolge die Bundeswehr. Dasselbe gelte für Unternehmen, die mit der Bundeswehr kooperieren.

Ein Anschlagsrisiko bestehe auch für Firmen, die Atomkraftwerke betreiben oder in den Augen der Linksextremisten von der Atomkraft profitieren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.05.2011

Zur Startseite