BP darf Ölleck mit Zement verschließen

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Der Energiekonzern BP kann mit der zweiten Phase der Operation "Static Kill" beginnen und das Ölleck nun mit Zement verschließen.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, habe der zuständige Krisenmanager der US-Regierung, Admiral Thad Allen, die entsprechende Genehmigung erteilt. BP will bereits am Donnerstag mit dem Einpumpen von Zement beginnen. Erst gestern hatte das Unternehmen einen Erfolg beim Verschluss des Bohrlochs mit Schlamm vermeldet.

Der zusätzliche Zement soll nun das Wiederaufsteigen des Schlamms verhindern. Parallel zum "Static Kill"-Verfahren setzt BP weiterhin auf zwei Entlastungsbohrungen und das sogenannte "Bottom Kill"-Verfahren. Dabei sollen Beton und Schlamm von unten in die lecke Steigleitung in etwa 5.500 Metern Tiefe geleitet werden.

Seit dem Beginn der Katastrophe am 20. April sind laut Schätzungen der US-Regierung rund 780 Millionen Liter (4,9 Millionen Barrel) Rohöl in den Ozean geströmt. Davon seien 127 Millionen Liter (800.000 Barrel) aufgefangen und auf Schiffe gepumpt worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.08.2010

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