BSI-Präsident: Diebstahl von Nutzerkonten Bedrohung für Bürger

Der Präsident des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Michael Hange, hat den von seinem Amt bekanntgemachten Diebstahl von 16 Millionen Online-Nutzerkonten als Bedrohung für die Bürger bezeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es handelt sich bei diesem Fall nicht nur um eine Infizierung eines Rechners, sondern um den Diebstahl der kompletten digitalen Identität", sagte Hange dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). Wie am Dienstag bekannt geworden war, wurden im Rahmen einer Analyse von sogenannten Botnetzen durch Forschungseinrichtungen und Strafverfolgungsbehörden rund 16 Millionen kompromittierte Benutzerkonten entdeckt, die in der Regel aus einem Benutzernamen in Form einer E-Mail-Adresse und einem Passwort bestehen. Viele Internetnutzer verwendeten diese Login-Daten nicht nur für das eigene Mail-Konto, sondern auch für Benutzerkonten bei Internetdiensten, Online-Shops oder Sozialen Netzwerken, hieß es seitens des BSI.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.01.2014

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