BVB-Geschäftsführer Watzke wirbt für Kanzlerkandidat Steinbrück

Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, hat sich für den ehemaligen Finanzminister Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten der SPD ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es wäre gut für Deutschland, würde Peer Steinbrück Kanzlerkandidat der SPD", wird Watzke in der Biografie "Peer Steinbrück" zitiert, wie "Welt online" berichtet. Das Buch des "Welt"-Korrespondenten Daniel Friedrich Sturm erscheint in dieser Woche im Deutschen Taschenbuch Verlag. Er teile "90 Prozent der politischen Einschätzungen Peer Steinbrücks", sagte das CDU-Mitglied Watzke.

Steinbrück ist Mitglied des Aufsichtsrates von Borussia Dortmund. Watzke hob hervor, Steinbrück sei für die Aufsichtsratssitzungen "immer exakt vorbereitet" und lasse stets erkennen, dass er während der Zugfahrt von Berlin nach Dortmund alle Vorlagen lese. Mit seinem Aufsichtsratskollegen, dem früheren Unions-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz, harmoniere Steinbrück.

Watzke sagte: "Peer Steinbrück und Friedrich Merz verstehen sich gut, sind finanzpolitisch oft derselben Meinung und agieren sehr kollegial." Etwa einmal im Monat besuche Steinbrück die Heimspiele des BVB, berichtete Watzke dem Steinbrück-Biografen. Inzwischen kenne der frühere Finanzminister jeden Spieler.

"Bei Toren für den BVB springt Steinbrück einen halben Meter in die Höhe. Mittlerweile ist er mit Leib und Seele Borusse", betonte der BVB-Geschäftsführer. Nach der für die SPD verlorenen Bundestagswahl 2009 war Steinbrück Aufsichtsrat bei ThyssenKrupp und Borussia Dortmund geworden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.05.2012

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