Baden-Württemberg: Strobl will schärfere Asylpolitik

Die CDU will nach den Worten von Verhandlungsführer Thomas Strobl bei den Koalitionsverhandlungen mit den Grünen in Baden-Württemberg eine deutlich schärfere Asylpolitik durchsetzen.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Unsere Erwartung ist, dass Baden-Württemberg im Bundesrat zustimmt, wenn die Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden sollen", sagte Strobl der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Am Freitag beginnen die Koalitionsverhandlungen zwischen Grünen und CDU. Zudem fordere die CDU laut Strobl einen strengeren Gesetzesvollzug in der Asylpolitik.

"Wir haben sehr klare Vorstellungen, was den Gesetzesvollzug angeht", sagte Strobl. Es gehe etwa um eine konsequentere Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylbewerber und konsequentere Abschiebungen von Ausreisepflichtigen. "Hier gibt es in Baden-Württemberg noch Luft nach oben", sagte Strobl.

"Wir lehnen auch die Gesundheitskarte für Asylbewerber ab, weil sie einen zusätzlichen Anreiz für Migration nach Deutschland schafft", sagte der CDU-Landesvorsitzende. Zudem wolle die CDU Baden-Württemberg durch deutlich mehr Polizisten zum "sichersten Land der Republik" machen. "Meine Überzeugung ist, dass diese erstmalige und außergewöhnliche Konstellation auch für die CDU durchaus Chancen und ihren eigenen Charme haben kann", sagte Strobl, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Christdemokraten ist.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.04.2016

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