Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann will Stuttgart-21-Kosten strikt kontrollieren

Nach der Niederlage der "Stuttgart 21"-Gegner bei der Volksabstimmung über das umstrittene Bahnprojekt sieht der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) keine Grundlage mehr, gegen das Bauvorhaben anzugehen.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Also es ist doch klar, dass nach diesem Ergebnis der Volksabstimmung jemand in der Regierung keine Legitimation hat, jetzt weiter gegen dieses Projekt anzuarbeiten", sagte Hermann im Deutschlandfunk. Der Verkehrsminister kündigte jedoch ein "striktes Kosten-Controlling" an, damit "Stuttgart 21" nicht teurer als 4,5 Milliarden Euro werde. "Da müssen wir sicherlich am Ball bleiben und auch mit der Bahn weiter sehr eng verhandeln", so der Verkehrsminister.

Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ermahnte die Deutsche Bahn (DB), den Kostenrahmen nicht zu überschreiten. "Der Kostendeckel bleibt. Wir werden nicht mehr bezahlen als unser Anteil an den 4,5 Milliarden Euro ist", so Kretschmann.

Die Gegner des umstrittenen Bahnprojektes "Stuttgart 21" waren mit dem Versuch, über eine Volksabstimmung den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung zu erzwingen, deutlich gescheitert. 58,8 Prozent der Wähler stimmten laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gegen einen Ausstieg aus dem Bahnprojekt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.11.2011

Zur Startseite