BaföG-Ausgaben auf Allzeit-Hoch

Noch nie gab Deutschland so viel Geld für das BaföG aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Jahr 2012 wurden 3,34 Milliarden Euro in die Ausbildungsförderung von Schülern und Studenten investiert, von denen der Bund 2,17 Milliarden schulterte. Den Rest teilen sich die Bundesländer. Zwei Jahre zuvor betrug die Gesamtsumme noch 2,84 Milliarden Euro.

Das geht aus dem BaföG-Bericht der Bundesregierung hervor, den das Bundeskabinett an diesem Mittwoch verabschieden soll und der der "Welt" vorliegt. Der Bericht bezieht sich auf das Jahr 2012 und zieht den Vergleich zum Berichtsjahr 2010. Auch die Zahl der Berechtigten war noch nie in der Geschichte des BaföGs so hoch.

2010 waren es 1.572.000 Studenten. Die Zahl der Empfänger ist auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren. Im Jahresdurchschnitt waren es 630.000. Das sind 45.000 mehr als 2010.

Darin sind auch die Schüler, die ebenfalls BaföG bekommen, enthalten. Die Studenten machen 440.000 aus, ein Plus von 14 Prozent. Die Schüler 189.900, ein Minus von 4,6 Prozent.

Leicht gestiegen ist die Höhe der Bezüge. Durchschnittlich erhält ein Student heute 448 Euro. 2010 waren es noch 436 Euro. Etwas besser sieht es bei den Schülern aus, hier stieg die durchschnittliche Förderung von 357 Euro auf 401 Euro. Die Bundesregierung kündigt an, 2014 einen Gesetzentwurf vorzulegen. Dabei sollen die Bedarfssätze und die Freibeträge erhöht werden. Ferner soll es "inhaltlich-strukturelle Weiterentwicklungen" geben, "um das Bafög noch besser den neuen Entwicklungen und der heutigen Lebensrealität der Studierenden anzupassen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.01.2014

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