Bahn dementiert Bericht über geschönte Kosten bei "Stuttgart 21"

Die Deutsche Bahn hat einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" dementiert, wonach das Unternehmen die Kosten für das umstrittene Bahn-Projekt "Stuttgart 21" beschönigt haben soll.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die erhobenen Vorwürfe, die Bahn habe die Öffentlichkeit über die Kostenentwicklung von Stuttgart 21 getäuscht, sind haltlos", teilte der Konzern am Sonntag in einer Stellungnahme mit. So habe die Bahn "kontinuierlich über die Kosten des Projekts Stuttgart 21 informiert". Dabei hätte sich die Entwicklung der Projektkosten aus der Fortschreibung der Planungsstände ergeben, im April 2009 habe der Abschluss der Finanzierungsvereinbarung Projektkosten in Höhe von 3,076 Milliarden Euro vorgesehen.

Als Basis habe man Bau- und Planungskosten mit Stand 2004 herangezogen, darüber hinaus sei ein Risikofonds von 1,45 Milliarden Euro festgelegt worden. Im weiteren Verlauf des Jahres 2009 habe man die Kalkulation auf Grundlage der Entwurfsplanung aktualisiert, daraus haben sich im Dezember 2009 Gesamtprojektkosten in Höhe von 4,088 Milliarden Euro ergeben. Während der Bauzeit würden zudem 438 Millionen Euro als Vorsorge zur Verfügung stehen, hieß es weiter.

Zudem habe man in allen Planungsphasen mögliche Belastungen mit in die Kalkulation einbezogen, dazu gehöre auch eine regelmäßige Abwägung von Chancen und Risiken, so die Bahn abschließend.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.07.2011

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