Bahn und Siemens unterzeichnen Milliardenvertrag über neue ICx-Züge

Die Deutsche Bahn und der Technikkonzern Siemens haben am Montag einen Milliardenvertrag zum Bau von neuen ICx-Fernverkehrszügen offiziell unterzeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das in Berlin unterschriebene Vertragswerk sieht ein Auftragsvolumen von 220 Zügen sowie eine Laufzeit bis zum Jahr 2030 vor. Die Kosten sollen sich auf rund sechs Milliarden Euro belaufen. Die Deutsche Bahn wolle sofort 130 Züge abrufen, weitere 90 seien geplant, hieß es weiter.

"Das ist ein guter Tag für die deutsche Wirtschaft. Vom Rohbau bis zur Endmontage werden die Züge in Deutschland gefertigt. Der Auftrag sichert tausende von Arbeitsplätzen, auch in der mittelständischen Zulieferindustrie", erklärte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU).

Bahnchef Grube unterstrich zudem den Wert des Projekts: "Davon profitiert das System Bahn. Insbesondere unsere Kunden können sich auf den modernsten Zug der Welt freuen." Die neuen Züge sollen zunächst die älteren IC-Züge, später auch die älteren ICE-Hochgeschwindigkeitszüge ablösen.

Die ersten Fernzüge sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 in den Regeleinsatz kommen. Der Name der neuen Zugflotte, die einerseits bis zu 30 Prozent weniger Energie verbrauchen, andererseits 20 Tonnen weniger wiegen soll, war zunächst noch nicht bekannt. Lediglich der Projektname ICx war im Vorfeld veröffentlicht worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.05.2011

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