Bahn weißt Bericht über Kostensteigerung bei ICE-Streckenbau zurück

Die Deutsche Bahn hat einen Bericht des "Spiegel" zurückgewiesen, wonach die ICE-Strecke Wendlingen-Ulm laut eines Gutachtens um über 2 Milliarden Euro teurer werden könnte, als bisher geplant.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ende Juli 2010 habe die Bahn eine aktualisierte Kostenrechnung "auf Basis seriöser Planungen" vorgestellt, hieß es in einer Mitteilung. Dafür wurden die einzelnen Bauabschnitte und Gewerke konkretisiert. Auf dieser Grundlage seien die zu erwartenden Bau- und Planungskosten präzise kalkulierbar.

Danach belaufen sich die Kosten jetzt auf 2,89 Milliarden Euro. Mit Blick auf das angekündigte Gutachten sagte ein Bahnsprecher, das entsprechende Consulting-Büro habe bereits in der Vergangenheit Kostenrechnungen zu Tunnelbauten vorgenommen, die sich als unzutreffend erwiesen hätten. Der Spiegel zitiert in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe den Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestags, Winfried Hermann (Grüne) mit den Worten zitiert, er gehe davon aus, dass die Strecke am Ende "mehr als fünf Milliarden kosten wird".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.09.2010

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