Bahn-Gewerkschaften planen ab Dienstag bundesweit Streiks

Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben angekündigt ab Dienstag in dieser Woche bundesweit Warnstreiks durchzuführen.

Berlin/ Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) - Die Gewerkschaften fordern seit langem einen Branchentarifvertrag. Das neueste Angebot der sechs großen Privatbahnen in Deutschland sieht für die Branche eine Einkommenshöhe vor, die rund 20 Prozent unter dem der Deutschen Bahn liegt. Das wollen die Gewerkschaften nicht akzeptieren.

Es gehe den Gewerkschaften nicht darum, die Pendler zu treffen, sondern den Unternehmen des Bahn-Personennahverkehrs deutlich zu machen, dass die Löhne und Gehälter angeglichen werden müssen. Mit den Streiks wollen die Gewerkschaften verhindern, dass die Löhne der Mitarbeiter bei den verschiedenen Unternehmen weiter auseinander gehen. Die privaten Bahnunternehmen (Abellio, Arriva, Benex, Hessische Landesbahn, Keolis und Veolia Verkehr) haben bislang an den unterschiedlichen Einkommensniveaus festgehalten.

Die Deutsche Bahn ist grundsätzlich zu einem Branchentarifvertrag bereit, wenn das Tarifniveau nicht zu sehr unter dem der der Bahn liege.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.10.2010

Zur Startseite