Bahn-Tarifkonflikt: SPD-Politiker Struck übernimmt Schlichtung

Die Deutsche Bahn, die anderen sechs verhandelnden Bahnunternehmen und die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben sich auf das Verfahren zur vereinbarten Schlichtung verständigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - So gab die Bahn am Freitag bekannt, dass der ehemalige Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) als gemeinsamer Schlichter benannt wurde. Bis Ende des Jahres solle unter seiner Leitung eine Lösung für flächendeckende Branchenstandards für Unternehmen im Schienenpersonennahverkehr gefunden werden. "Die Verständigung auf den gemeinsamen Schlichter Peter Struck ist ein gutes Signal. Wir sind sehr zuversichtlich, dass nun zügig ein zukunftsweisender Kompromiss für den Schienenpersonennahverkehr in Deutschland machbar ist", so der DB-Personalvorstand Ulrich Weber. So könne die Tarifrunde an der Sache orientiert und ohne weitere Einschränkungen für die Kunden der Deutschen Bahn fortgesetzt werden. Während des Schlichtungsverfahrens besteht Friedenspflicht.

Die einzelnen Parteien wollen sich während des Schlichtungsverfahrens auf einen Branchentarifvertrag einigen und über die diesjährige Lohnrunde verhandeln. Ende Oktober streikten rund 700 Bahnarbeiter im Nahverkehr. Betroffen waren vor allem Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.11.2010

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