Bahn-Vorstand: Höhere Kosten wären nicht Ende von Stuttgart 21

Die Deutsche Bahn glaubt nicht an ein Ende von Stuttgart 21, sollte das umstrittene Bahnhofsprojekt teurer werden als die veranschlagten 4,5 Milliarden Euro.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Wird es am Ende teurer, muss neu verhandelt werden. Aber es wäre nicht das Aus für das Projekt", sagte Technikvorstand Volker Kefer der "Zeit". Außerdem kündigte Kefer an, die Bahn werde die Bauarbeiten schnell fortsetzen, sollte es im Lenkungskreis Ende der Woche zu keiner Einigung kommen.

"Bleibt das Spitzentreffen am Freitag ergebnislos, werden wir die Baumaßnahmen wieder aufnehmen", sagte er. Die Bahn hat angeboten, den Baustopp bis zum Stresstest zu verlängern, wenn das Land die Kosten für den Aufschub trägt. Dieser kostet laut Kefer "zwischen 50 und 60 Millionen Euro".

"Auf diesen Kosten darf die Bahn nicht sitzen bleiben. Das ist für uns nicht verhandelbar", so Kefer weiter. Gleichzeitig gab sich der Bahnmanager zuversichtlich, dass der neue Tiefbahnhof den Stresstest bestehen werde.

"Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, die geforderte Leistungsfähigkeit nachzuweisen", sagte er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.06.2011

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