Bahnchef droht mit Preisanstieg um 10 Prozent

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, hat vor drastischen Ticketpreiserhöhungen um 10 Prozent gewarnt, falls die Bundesregierung die Ausnahmeregelung für die EEG-Umlage abschaffen sollte.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn die Bahn künftig die volle Umlage zahlen muss, kommen Ausgaben von ungefähr 500 Millionen Euro auf uns zu", sagte Grube auf einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums in Berlin, wie die F.A.Z. berichtet. "Die zusätzliche Belastung würde sich auf die Fahrpreise mit einer Erhöhung von um die 10 Prozent niederschlagen." Die Bahn genießt derzeit wie andere energieintensive Unternehmen eine fast vollständige Befreiung von der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Die Europäische Kommission hat dagegen aber ein Verfahren eingeleitet, weil sie wettbewerbsverzerrende Subventionen vermutet. Dies könnte das Ende der Rabatte bedeuten. Grube warnte auch vor der geplanten Regulierung im Vierten Eisenbahnpaket der EU-Kommission.

"Das verfolgt uns Tag und Nacht", sagte er. Die Bahn befürchtet auch durch eine verschärfte Regulierung Mehrkosten in dreistelliger Millionenhöhe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.01.2014

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