Bahngewerkschaft EVG kritisiert angebliche Pofalla-Berufung

Die "Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft" (EVG) hat mögliche Pläne kritisiert, den früheren Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) in den Bahn-Vorstand zu berufen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - EVG-Chef Alexander Kirchner sagte dem Radiosender "hr-info": "Das kann man den Fahrgästen nicht erklären. Wir haben erst letztes Jahr einen neuen Vorstandsposten für Technik geschaffen." Von der angeblichen Pofalla-Berufung habe er nichts gewusst, sagte Kirchner, der auch stellvertretender Vorsitzender des Bahn-Aufsichtsrates ist.

Er forderte, die Bundesregierung und die Bahn AG müssten sich umgehend erklären: "Ich befürchte, dass eine sehr lange Diskussion nicht nur die Person Pofalla beschädigt, sondern auch wieder mal das Unternehmen Deutsche Bahn." Weiter sagte Kirchner: "Mich interessiert, warum Bund und Bahn AG abgetaucht sind. Deshalb möchte ich auch ausschließen, dass bei der Aufsichtsratssitzung am 30. Januar eine Entscheidung dazu fällt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.01.2014

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