Bahngewerkschaft GDL und Deutsche Bahn vertagen Verhandlungen

Die Verhandlungen der Lokführergewerkschaft GDL mit der Deutschen Bahn (DB) über einen neuen Tarifvertrag sind am Mittwochmorgen ohne Ergebnis vertagt worden.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Einig sind sich die beiden Parteien bereits über einen Rahmentarifvertrag. Dieser regelt Bezahlung, Zulagen und Arbeitszeiten. Nach der dort erfolgten Einigung war man eigentlich von einem zügigen Ende der Verhandlungen ausgegangen.

Nun scheint es aber noch Streit über den Haustarifvertrag mit der Bahn zu geben. Dieser regelt konzernspezifische Dinge, wie etwa das Überstundenkonto und die Altersversorgung der Beschäftigten. Darüber hatte man sich am Dienstag zu Verhandlungen getroffen, diese aber nach gut 18 Stunden vertagt.

Bereits am Freitag wollen die Parteien in die nächste Verhandlungsrunde gehen. Festgefahrener ist die Situation hingegen bei den Verhandlungen mit den sechs großen deutschen Privatbahnen. Dort ist die GDL lediglich mit der Firma Keolis in Verhandlungen.

Bei den anderen Unternehmen drohen weitere Streiks. Ziel der Gewerkschaft ist es, den mit der Bahn ausgehandelten Rahmentarifvertrag auch auf die Privatunternehmen zu übertragen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.04.2011

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