Bahnvorstand Weber sieht Zwangsschlichtung skeptisch

Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, sieht eine Zwangsschlichtung im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL skeptisch.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das muss man diskutieren, würde uns ja in unserem aktuellen Fall in unserer Situation nicht helfen", so Weber im Interview mit dem "RTL Nachtjournal". "Ich habe allerdings auch die Sorge, dass das rechtlich auf Grenzen stößt. Von daher bevorzugen wir ganz klar Verhandlungslösungen, die streben wir an, die müssen wir zustande bringen."

Deshalb wolle die Bahn weiter versuchen, die Gespräche mit der GDL wieder in Gang zu bringen. "Wir finden diesen Streik überflüssig, eine Belastung für die Kunden, eine Belastung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und wir müssen alles versuchen und alles tun, um schnell wieder an den Verhandlungstisch zurück zu kommen."

Die Lokführer der GDL bestreiken seit Montagnachmittag den Güterverkehr der Deutschen Bahn, seit der Nacht zum Dienstag ist auch der Personenverkehr betroffen. Der Streik, der bis zum Sonntagmorgen dauern soll, trifft Millionen Pendler und Reisende, Ökonomen befürchten Millionenschäden für die Wirtschaft.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.05.2015

Zur Startseite