Die beiden größten deutschen Banken rechnen offenbar damit, dass die EZB in den nächsten Monaten die Geldschwemme noch weiter erhöht.
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Dass Draghi auf mehr Volatilität wegen der seit Jahresanfang gestiegenen Risiken in China und anderen Schwellenländern verwiesen habe, sei ein Hinweis auf eine weitere Lockerung, sagte Deutsche-Bank-Analyst Ulrich Stephan am Freitag. Die wegen niedriger Öl- und Rohstoffpreise geringe Inflation ließe der EZB den Spielraum dafür. "Sie wird wohl im März abermals lockern", kommentierte auch die Commerzbank am Freitagmorgen die EZB-Äußerungen vom Vortag.
Die Zinserhöhung der Fed im Dezember könnte hingegen intern als Fehler hinterfragt werden. "Angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten und zuletzt schwacher US-Konjunkturdaten werden die Tauben diese Frage auf der Fed-Sitzung in der kommenden Woche sicherlich stellen", so die Commerzbank. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.01.2016 Zur Startseite