Banken wollen trotz Leitzinsentscheid Dispozins nicht senken

Nach Sen­kung des EZB-Leit­zin­ses auf 0,0 Pro­zent wollen die meisten Banken den Dispozinssatz auf Girokonten zunächst nicht anpassen.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Das meldet "Bild" (Samstag) unter Berufung auf eine Umfrage bei zahlreichen Banken. Danach wollen unter anderem Com­merz­bank, Com­di­rect, Ham­bur­ger Spar­kas­se, Hy­po-Ver­eins­bank, ING Diba, Post­bank und Spar­da-Bank den Markt nach eigenen Angaben erst einmal beobachten und den Dispo nicht kürzen. Einzig die Deutsche Bank will die Leitzinssenkung rasch an ihre Kunden weitergeben, schreibt "Bild".

Ab 15. März sollen die Dispozinsen um 0,05 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent bis 10,9 Prozent gesenkt werden. Auch der Zins­satz von ge­dul­de­ten Über­zie­hun­gen wird entsprechend auf auf 14,9 Prozent angepasst, bestätigte ein Banksprecher gegenüber "Bild". Bank­kun­den müs­sen au­ßer­dem damit rech­nen, dass die Ge­büh­ren für Kon­to­füh­rung, Über­wei­sun­gen und Ab­he­bun­gen an frem­den Geld­au­to­ma­ten wei­ter stei­gen.

Eine Spre­che­rin der Spar­da-Bank sagte gegenüber "Bild": "Wenn die Zin­sen nied­rig blei­ben, wer­den die Prei­se für Bankleis­tun­gen auf brei­ter Front stei­gen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.03.2016

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