Bankenverband warnt vor Betrugsmethode "Social Engineering"

Der Bankenverband warnt vor einer neuen Betrugsmethode, dem "Social Engineering", dem Unternehmen immer häufiger zum Opfer fallen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dabei kontaktieren die Täter die Mitarbeiter eines Unternehmens über das Telefon oder per E-Mail, um sie dazu bringen, bestimmte Informationen Preis zu geben oder Zahlungen zu leisten: "Bei diesen Betrugsversuchen zielen Kriminelle auf eine höchst sensible Schwachstelle eines jeden Unternehmens, nämlich auf den Mitarbeiter", sagte der Geschäftsführer für Banktechnologie beim Bankenverband, Ibrahim Karasu, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Angst oder Respekt vor dem Chef würden geschickt ausgenutzt und der Mitarbeiter so manipuliert, dass er gutgläubig in eine Falle tappt. "Am Ende kann ein hoher finanzieller Schaden für das Unternehmen stehen."

In einem Positionspapier warnt der Verband Unternehmen, ihre Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren. Der Bankenverband weist auch auf die Anfang der Woche veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 hin, wonach etwa die Fälle von "Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung" um 13,5 Prozent auf 8.258 Fälle im Vergleich zum Vorjahr angestiegen seien. Auch das Ausspähen und Abfangen von Daten sei um 10,5 Prozent auf 10.635 Fälle gestiegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.04.2017

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