Bartol: Pläne zur Förderung von Elektrofahrzeugen nachbessern

Die Pläne der Bundesregierung zur Förderung von Elektrofahrzeugen müssen nach Meinung des SPD-Fraktionsvize Sören Bartol nachgebessert werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sollten im weiteren parlamentarischen Verfahren noch einmal darüber nachdenken, was wir genau unter einem Elektrofahrzeug verstehen", sagte Bartol der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Damit reagierte der Verkehrspolitiker auf die massive Kritik am Elektromobilitätsgesetz, das an diesem Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll. Es will neue Anreize für den Kauf von Elektroautos setzen.

So sollen Kommunen die Möglichkeit bekommen, Busspuren für E-Autos freizugeben oder kostenlose Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Von diesen Vorteilen sollen jedoch nicht nur rein elektrisch betriebene Fahrzeuge profitieren, sondern auch sogenannte Plug-in-Hybride. Verkehrsverbände befürchteten daher, dass Busspuren verstopften, heißt es in dem Bericht weiter.

"Wir wollen der Elektromobilität den entscheidenden Schub für den Massenmarkt geben", sagte Bartol. "Dabei dürfen sich aber Busse und Pkws in den Städten nicht zu stark in die Quere kommen." Auch sei es "dem Lupo-Fahrer nicht zu erklären, wenn an ihm auf der Busspur der Porsche mit kleinem Zusatz-Elektromotor" vorbeirausche.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.09.2014

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