Bartsch: Problem in Köln war unzureichend ausgestattete Polizei

In der Debatte über Konsequenzen aus den Übergriffen von Köln hat der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, vor der Verschärfung von Gesetzen gewarnt: Das Problem in Köln seien nicht "zu lasche Gesetze" gewesen, sondern eine personell unzureichend ausgestattete Polizei, sagte Bartsch dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wer das Personal von Bundes- und Landespolizei über Jahre radikal reduziert, der legt es förmlich darauf an, dass die Ordnungskräfte irgendwann überfordert sind", so der Politiker. "Wenn einige aus der großen Koalition reflexartig nach schärferen Gesetzen rufen, hilft das keinem Opfer und beeindruckt auch keinen Täter." Stattdessen sollten die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten konsequent genutzt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.01.2016

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