Bauernverband fordert Nachbesserungen bei Energiewende und EHEC-Zahlungen

Der Bauernverband fordert vor dem am Mittwoch in Koblenz beginnenden Bauerntag von der Bundesregierung Nachbesserungen bei der Energiewende.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Generalsekretär Helmut Born sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Der geplante Netzausbau ist ein Ärgernis." Wer wie die Regierung 3.000 Kilometer neue Hochspannungsleitungen plane und damit "ganze Landstriche" für die Bauern unnutzbar mache, der dürfe nicht "die beschleunigte Enteignung der Landwirte zu Entschädigungssätzen wie vor 40 Jahren" vornehmen. Der Bauernverband erwarte ein Schutzprogramm für Acker und Grünland "und eine angemessene, wiederkehrende Vergütung für die Nutzung unserer Grundstücke durch private, gewinnorientierte Netzbetreiberunternehmen", so der Generalsekretär.

Zugleich verlangte Born Änderungen bei der Entschädigung der vom EHEC-Erreger betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe. Statt eines maximalen Ausgleichs von 50 Prozent müsse es einen vollen Schadensausgleich geben. Born rechnete vor: Wer einen Hektar Salat wegen EHEC untergepflügt habe, verbuche einen Schaden von 20.000 Euro auf diesem Hektar.

"Diese Summe muss dann auch voll ausgeglichen werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.06.2011

Zur Startseite