Bayerischer Gesundheitsminister fordert Verbot von Bonuszahlungen für Transplantationen

Als Konsequenz aus dem Organspende-Skandal fordert der bayerische Gesundheitsminister Marcel Huber (CSU) ein Verbot von Bonuszahlungen für Transplantationen.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Die Bezahlung der Ärzte muss leistungsgerecht sein, darf aber nicht von der Anzahl ihrer Operationen abhängen. Es muss jeder Anschein vermieden werden, dass es einen Wettlauf um Prämien gibt", forderte der CSU-Politiker in "Bild am Sonntag". Es gehe nicht darum, alle Ärzte unter Generalverdacht zu stellen, so Huber.

"Gerade deshalb müssen wir Fehlanreize wie Bonuszahlungen für Transplantationen verbieten." Durch kriminelle Machenschaften sei Vertrauen erschüttert worden, so der CSU-Politiker. "Dient meine Organspende nicht nur dazu, ein Leben zu retten, sondern auch dem Profit? Diese Frage verunsichert zurzeit viele mögliche Spender. Deshalb müssen wir dieser Verunsicherung schnell und konsequent entgegentreten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.08.2012

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