Bayern sucht Lösung im Trassenstreit

Im Streit um den Verlauf neuer Stromtrassen sucht Bayern nach einer Lösung: So brachte der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) eine neue Variante ins Spiel.

München (dts Nachrichtenagentur) - Beim Treffen der Koalitionsspitzen habe er nach Angaben aus Teilnehmerkreisen vorgeschlagen, bei der bisher geplanten Nord-Süd-Trasse Suedlink einen Abzweig in den Südwesten Bayerns vorzusehen. Bislang soll sie von Norddeutschland aus nach Baden-Württemberg führen. Im Gegenzug könnte die umstrittene Süd-Ost-Trasse komplett wegfallen.

Sie sollte von Sachsen-Anhalt in die Region Augsburg führen, stößt aber bei Anwohnern in Bayern und Thüringen auf massiven Widerstand. Den Angaben zufolge strebt Seehofer an, die Fragen der Stromtrassen zunächst mit Betroffenen und Experten zu diskutieren, schreibt die SZ weiter. Bis Februar wolle er über die Projekte entscheiden.

Offenbar verlangt Seehofer parallel auch eine Entscheidung über die so genannten Kapazitätsmechanismen, mit denen der Betrieb einer Kraftwerksreserve gewährleistet werden soll.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.10.2014

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