Bayerns Familienministerin Haderthauer kritisiert nationalen Bildungsbericht

Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) hat im Streit um das Betreuungsgeld nachgelegt und die Autoren des nationalen Bildungsberichts scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist nicht Aufgabe eines solchen Bildungsberichts, politische Statements abzugeben, und dass dann noch ein Zusammenhang hergestellt wird, den es nicht gibt, ist unakzeptabel", sagte die Ministerin der Berliner Tageszeitung "Die Welt" (E-Tag Donnerstag). Die Autoren empfehlen, Geld statt in das Betreuungsgeld lieber in den Krippenausbau zu stecken. Für Haderthauer eine unzulässige Argumentation: "Die Finanzierung des Krippenausbaus und des Bertreuungsgeldes erfolgt aus völlig unterschiedlichen Töpfen und hat nichts miteinander zu tun!" Die Familienleistungen sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden, meinte Haderthauer: "Mit der gleichen Berechtigung müssten dann alle anderen Haushaltsposten zugunsten der Kinderbetreuung auf den Prüfstand gestellt werden, warum nicht weniger Krötenbrücken bauen?"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.06.2012

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