Bayerns Innenminister Herrmann warnt vor neuer Stufe rechtsextremer Gewalt

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat vor einer neuen Dimension der rechtsextremen Gewalt in Deutschland gewarnt.

München (dts Nachrichtenagentur) - Man müsse die Fahndung, Ermittlung und die politische Auseinandersetzung mit derartig brutalen Ideologien noch weiter verstärken, sagte Herrmann im Deutschlandfunk. Nach zehn Morden, einem Dutzend Banküberfällen und einem Bombenanschlag, die von der "Zwickauer Zelle" jahrelang unentdeckt ausgeübt sein sollen, kritisiert Herrmann jedoch nicht die Arbeit der Kriminalpolizei. "Was die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in den betroffenen Bundesländern anbetrifft, sehe ich bislang nicht, dass etwas Wesentliches falsch gemacht worden ist", so der CSU-Politiker.

Viel wichtiger sei es, zu klären warum die Rechtsextremisten wieder abtauchen konnten, nachdem sie bereits im Visier des Verfassungsschutzes waren. Darüber hinaus spricht sich Herrmann für ein Verbot der NPD aus. "Wir können uns vor allen Dingen mit dieser Entwicklung, wie wir sie leider in einigen ostdeutschen Bundesländern beobachten, auf gar keinen Fall abfinden", sagte er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.11.2011

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