BdSt-Präsident fordert höhere Gehälter und geringere Pensionen für Politiker

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler (BdSt), Reiner Holznagel, fordert höhere Gehälter, im Gegenzug aber geringere Pensionen für Spitzenpolitiker.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ja, unsere Spitzenpolitiker sollten ein höheres Aktivgehalt bekommen, dafür aber auf überzogene Übergangs- und Ruhegehälter sowie auf Privilegien verzichten. Damit würde die Leistung der politischen Elite zum Zeitpunkt der Leistungserbringung gewürdigt und nicht deren Kosten auf die zukünftigen Generationen verschoben", schreibt Holznagel in einem Beitrag für die Zeitschrift "Superillu". Nach zwei Amtsperioden habe der Kanzler einen Anspruch auf Ruhegehalt in Höhe von monatlich 6.400 Euro.

"Dafür müsste selbst ein Spitzenverdiener 110 Jahre den Höchstsatz in die Rentenversicherung einzahlen", so Holznagel. Was politische Eliten leisteten, stehe "in einem eindeutigen Missverhältnis zu deren Aktivbezügen". Die Regelungen für Übergangsgeld und Ruhebezüge seien weitaus verlockender und überzogen.

"Hier muss es zu Reformen kommen. Gerade bei der Altersversorgung sollte die Politik eine Nähe zum Bürger suchen. Wer von seinen Bürgern fordert, privat vorzusorgen, sollte mit gutem Beispiel vorangehen und nicht länger an Mechanismen aus preußischer Tradition festhalten", so der BdSt-Präsident.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.01.2013

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