Beamtenbund verteidigt Warnstreiks

Der Verhandlungsführer beim deutschen Beamtenbund, Willi Russ, hat die Warnstreiks im öffentlichen Dienst als nötiges Druckmittel auf die Arbeitgeber verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Heute ist unser letzter Streiktag vor der dritten und letzten Verhandlungsrunde am Montag", sagte er der "Welt". "Wir liefern heute das Szenario dafür, was passieren kann, wenn es zu keiner Einigung kommen sollte." Dagegen, was dann passieren würde, seien die heutigen Streiks noch ein "laues Lüftchen".

Am Montag soll die dritte Verhandlungsrunde stattfinden. Bis Mittwoch haben sich die Tarifparteien Zeit gegeben, zu einer Einigung zu kommen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann geht Russ davon aus, dass die Arbeitgeber die Verhandlungen für gescheitert erklären und den Schlichter anrufen.

Sollte die Schlichtung wiederum scheitern, könnte es dann kurz vor Ostern zu flächendeckenden Streiks kommen. "Das wollen wir aber gar nicht", so Russ. "Ich bin eigentlich optimistisch".

Bei dem guten Willen aller Betroffenen sei eine Einigung möglich. "Wir haben in den letzten Runden auch über Einigungsmöglichkeiten gesprochen", so der dbb-Verhandlungsführer. "Ein Tarifkompromiss steht und fällt aber mit der sozialen Komponente", so Russ.

Der Beamtenbund und Verdi fordern neben einer Lohnerhöhung von 3,5 Prozent einen Sockelbetrag von 100 Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.03.2014

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