Beamtenbund wirft Bahn schlechtes Personalmanagement vor

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Klaus Dauderstädt, hat der Bahn "schlechtes Personalmanagement" vorgeworfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das gelte nicht nur für Mainz, sondern im Unternehmen Bahn generell. "Hier hat es an Nachwuchsgewinnung, an Zukunftsorientierung gefehlt", sagte Dauderstädt der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Offenbar sei es jetzt nicht möglich, kurzfristig von anderen Stellwerken Personal nach Mainz abzuziehen, weil die Personaldecke überall zu dünn sei.

"Also könnte auch an anderen Bahnhöfen so eine Situation jederzeit eintreten." Schon jetzt sei der Imageschaden für das Unternehmen enorm. "Man hätte besser in mehr Personal investiert, statt in Plakate."

Strikt wandte sich Dauderstädt gegen den Vorschlag von FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle, die Bahn an die Börse zu bringen. "Genau der gegenteilige Schluss ist richtig. Der Fall Mainz zeigt, dass man die öffentliche Infrastruktur nicht wie einen profitorientierten Großkonzern führen kann."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.08.2013

Zur Startseite