Beamtenverband verlangt Ausgleich für Überstunden beim BAMF

Im Streit um die schleppende Bearbeitung von Asylanträgen im Bundesflüchtlingsamt (BAMF) hat der Beamtenverband VBOB einen angemessenen Ausgleich für Mehrarbeit gefordert: "Die Bereitschaft ist da, weit über die normale Arbeitszeit hinaus zu arbeiten. Wer von den Beschäftigten des BAMF mehr verlangt, muss ihnen aber auch ein faires Angebot machen - dazu gehört etwa ein voller Ausgleich für alle geleistete Überstunden", sagte der Vorsitzende des "Verbands der Beschäftigten der obersten und oberen Bundesbehörden" (VBOB), Hartwig Schmitt-Königsberg, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Schmitt-Königsberg wies Kritik an den Beamten des BAMF zurück: "Die Beschäftigten des BAMF wehren sich nicht gegen Wochenend- und Schichtarbeit. Dieser Eindruck ist falsch."

Über die erforderliche Mehrarbeit müssten die Amtsleitung und der Personalrat "auf Augenhöhe" verhandeln. Öffentliche Schuldzuweisungen würden nicht weiter helfen. Die Innenminister der Länder hatten den Beamten des BAMF vorgeworfen, sich Mehrarbeit zu verweigern.

Der neue BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise machte dafür angeblich den Personalrat des Amtes verantwortlich.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.12.2015

Zur Startseite