Beck bedauert Pleite des Nürburgrings

Nach der Pleite des Nürburgrings räumt der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck Fehler ein.

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - Es tue ihm "mehr als nur leid", dass seine Regierung das Großprojekt eines Freizeitparks am Ring früher nicht anders beurteilt habe. "Jetzt zeigt sich, das ist zu groß geraten", sagte Beck der "Süddeutschen Zeitung". Die Modernisierung der Rennstrecke und der Bau des Erlebnisparks mit Achterbahn und anderen Einrichtungen waren mit 486 Millionen Euro aus Steuermitteln gefördert worden.

Das sei aber kein Prestigeprojekt gewesen, sondern der Versuch, mehr Besucher in die Eifel zu locken und dort neue Arbeitsplätze zu schaffen, verteidigte sich Beck. Er übernehme die "Gesamtverantwortung" für die jetzige Lage. Einen Rücktritt, wie von der Opposition gefordert, lehnt der Regierungschef ab.

Er habe die Bürger vor der Landtagswahl 2011 nicht über die Aussichten am Nürburgring belogen. Falls 200 Millionen Euro verlorengingen, was er nicht glaube, werde "das Land nicht handlungsunfähig".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.07.2012

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