Behörden warnen vor neuer Gewaltbereitschaft bei Atomkraft-Gegnern

Bundeskriminalamt (BKA) und Verfassungsschutz sehen mit Sorge eine neuerdings wieder zunehmende Gewaltbereitschaft in der Anti-Atombewegung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) unter Berufung auf ein ihr vorliegendes vertrauliches Papier aus Sicherheitskreisen. Darin warnen die Sicherheitsbehörden vor Aktionen militanter linksextremistischer Kernkraftgegner im Umfeld eines für November geplanten Castor-Transportes in das Zwischenlager Gorleben. Wegen der geplanten längeren AKW-Laufzeiten sei die Stimmung in der Szene "äußerst aufgeheizt und aggressiv", zitiert "Bild" aus dem Papier.

Wie "bild.de" ergänzend berichtet, gehen die Sicherheitsbehörden von einem "hohen Mobilisierungs- und Gewaltpotenzial" in der Anti-Atombewegung aus. "Die zukünftigen Aktionen dürften zunehmend von Gewaltbereitschaft geprägt sein. Ebenso sind Aktionen linksextremistischer und militanter Kernkraftgegner auch abseits der Großveranstaltungen möglich", warnen die Sicherheitsbehörden.

Bei dem für November geplanten Castor-Transport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage LaHague ist laut "bild.de" mit "neuen Aktionsformen" zu rechnen. Dazu gehöre das so genannte "Schottern", worunter in der Szene das Ausschaufeln von Schottersteinen aus dem Gleisbett gemeint ist, um die Bahnstrecke für den Castor-Transport unbefahrbar zu machen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.09.2010

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