Bericht: Über 20 Länder halten sich nicht an IOC-Vorgaben zur Dopingkontrolle

Mehrere Nationale Olympische Komitees verstoßen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi nach Recherchen der ARD-Olympiaredaktion gegen die Melde-Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Sotschi (dts Nachrichtenagentur) - Das IOC fordert bei den Spielen in Sotschi zum ersten Mal bei Olympischen Spielen, dass die Nationalen Olympischen Komitees jeden Tag ein Formular mit den Aufenthaltsangaben ihrer Athleten abgeben. Das Formular soll unangemeldete Dopingkontrollen erleichtern. Angegeben werden muss, wo die Sportler im Olympischen Dorf wohnen oder wo sie trainieren.

Nach Informationen der ARD geben mehrere Nationale Olympische Komitees dieses Formular aber nicht ab, obwohl dies in den Anti-Doping-Regeln der Olympischen Spiele von Sotschi vorgeschrieben ist. Der Medizinische Direktor des Internationalen Olympischen Komitees, Richard Budgett, räumte ein, dass lediglich 69 Nationale Olympische Komitees das neue IOC-Formular abgeben, das für Dopingkontrollen über den Aufenthaltsort der Athleten Auskunft gibt. Demnach würden sich über 20 Länder nicht an die IOC-Vorschriften halten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.02.2014

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