Bericht: Al-Qaida plante im Sommer 2012 Anschlagserie in Europa

Das Terrornetzwerk Al-Qaida hatte für den Sommer 2012 eine Anschlagserie in Europa geplant.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf westliche Sicherheitskreise. Vier tunesische Islamisten wurden demnach für Terroranschläge in mehreren europäischen Ländern angeworben. Die Männer, die teilweise in Europa gelebt haben und mehrere Sprachen beherrschen, sind nach Informationen der "Welt" im pakistanischen Stammesgebiet Waziristan für ihren Einsatz ausgebildet worden.

Im Sommer 2012 reiste das Terrorkommando in Richtung Europa. Die vier Tunesier wurden jedoch noch im iranisch-türkischen Grenzgebiet festgenommen und anschließend nach Tunesien abgeschoben. In ihrem Heimatland erfolgte keine Anklage gegen die potentiellen Attentäter.

Die Al-Qaida-Terroristen wurden nach Informationen der "Welt" freigelassen und sind seither verschwunden. Der Plan für die Terrorserie in Europa stammt nach Informationen der "Welt" von dem Al-Qaida-Kommandeur Abu Ubaida al-Maqdisi. Der in Saudi-Arabien aufgewachsene Palästinenser gehörte zum Führungszirkel der al-Qaida und hatte die Position des Geheimdienst-Chefs innerhalb des Terrornetzwerkes inne.

Al-Maqdisi schulte Islamisten laut "Welt" im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet in sicherer Kommunikation und Verschlüsselungstechnik. Im April wurde Abu Ubaida al-Maqdisi bei einem US-Drohnenangriff in Nord-Waziristan getötet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.08.2013

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