Bericht: BKA-Zielfahnder fassen Straftäter in 36 Ländern

Zielfahnder des Bundeskriminalamts (BKA) haben in den vergangenen Jahren flüchtige Straftäter in insgesamt 36 Staaten festgenommen: "Unsere Zielfahnder sind weltweit unterwegs. Die hohe Erfolgsquote von über 80 Prozent zeigt, dass es keine wirklich sicheren Verstecke gibt", sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke dem Nachrichtenmagazin "Focus". Seine Behörde setze "alles daran, Schwerstkriminelle der Justiz zu überstellen und ihnen die Früchte ihrer Taten zu entziehen". Unter den aufgespürten Verbrechern befanden sich laut "Focus" Straftäter, die wegen Mordes, Völkermordes, schweren Raubs oder sexuellen Missbrauchs von Kindern weltweit gesucht worden waren.

Auch Wirtschaftskriminelle und Terroristen seien von BKA-Spezialisten gefunden worden. Bei ihrer Arbeit werden die Zielfahnder laut "Focus" von weltweit 68 Verbindungsbeamten des BKA unterstützt, die für 151 Staaten zuständig sind. Mit der gezielten Fahndung nach Personen begann das BKA demnach im Jahr 1975 im Bereich der Terrorismusbekämpfung, 1984 wurde das Verfahren auf die gesamte Kriminalität ausgeweitet.

Seit 1994 gibt es ein eigenständiges Referat Zielfahndung. Über die Zahl der Mitarbeiter und deren Ermittlungsmethoden erteilt die Behörde laut "Focus" keine Auskünfte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.08.2014

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