Bericht: BND-Doppelagent bekam Anweisungen aus US-Botschaft in Berlin

Der wegen Spionage für einen ausländischen Nachrichtendienst verhaftete Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) erhielt seine Anweisungen nach einem Bericht von "Bild" (Samstag) offenbar direkt aus der US-Botschaft in Berlin.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Demnach soll der BND-Mitarbeiter die US-Botschaft nach eigenen Angaben bereits im Jahr 2012 per E-Mail kontaktiert und dabei "interessante BND-Dokumente angeboten" haben. Die Botschaft habe sich danach mit ihm in Verbindung gesetzt und zu einer Kooperation bereit erklärt. Dabei sollen ihm für entsprechende Geheimdokumente auch Informationshonorare in Aussucht gestellt worden sein.

Die Zeitung beruft sich auf Sicherheitskreise. Die Ermittler von Staatsanwaltschaft und Polizei gehen deswegen inzwischen auch von "finanziellen Vorteilen" als mögliches Hauptmotiv für die Doppelagenten-Tätigkeit des BND-Mannes aus, heißt es in dem Bericht weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.07.2014

Zur Startseite