Bericht: Bierkartell soll schnell zahlen

Im Verfahren gegen das mutmaßlich größte Bierkartell Deutschlands drohen erste Bußgeldbescheide.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Demnach teilte das Bundeskartellamt am vergangenen Dienstag den verdächtigten Konzernen in einem Schreiben mit, dass sie ihre Premium-Biere zwischen 2006 und 2009 hierzulande zu teuer verkauft haben sollen. Deshalb forderten die Wettbewerbshüter die Firmen auf, die "tatbezogenen Umsatzerlöse mit Ihren `Marken` und den gesamten Konzernumsatz für den Untersuchungszeitraum" anzugeben.

Zugleich bot die Kartellbehörde über ein sogenanntes Settlement ein "einvernehmliches Verfahrensende" an. Sollten die Konzerne zustimmen, erhalten sie laut dem Bericht einen zehnprozentigen Bußgeldrabatt. Insgesamt drohen den Bierbrauern Strafen in dreistelliger Millionenhöhe.

Die Kartellermittlungen gegen ein Dutzend große Bierbrauer drehen sich um etwaige illegale Absprachen bei bundesweiten Preisaufschlägen für Fassbier 2006 und Flaschenbier 2008.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.03.2013

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