Bericht: Britischer Geheimdienst spionierte jahrelang Webcams aus

Der britische Geheimdienst GCHQ hat offenbar jahrelang ohne konkreten Verdacht die Webcams von Millionen Internetnutzern ausspioniert.

London (dts Nachrichtenagentur) - Wie der "Guardian" unter Berufung auf Geheimdokumente berichtet, wurden jahrelang Bilder von Webcams erfasst und gespeichert. Dabei seien nicht die gesamten Videochats, sondern nur einzelne Standbilder von wahllos ausgewählten Gesprächen gespeichert worden. Darunter seien auch zahlreiche Bilder sexueller Natur gewesen.

Beim Programm "Optic Nerve", das im Jahr 2008 begann und angeblich noch im Jahr 2012 aktiv war, arbeitete der GCHQ der Zeitung zufolge eng mit dem US-Geheimdienst NSA zusammen. Gegenüber dem "Guardian" habe der GCHQ diese Aktivitäten als "notwendig und angemessen" bezeichnet. Man habe sich bei der Geheimdienstarbeit an die geltenden Gesetze gehalten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.02.2014

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